????? Meine Motoren würden am liebsten Sprit mit 120 Oktan saufen.... Also wenn die Verdichtung erhöht wurde, sollte man nicht an Oktan sparen. Ich fahr bei meinem 1280er Block nur V-Power, bzw. Ultimate 100 und merke da deutliche Unterschiede gegenüber Normal-/Superbenzin.
Also...... "Raini" dürfen mich nur ganz wenige Auserwählte nennen Und nen Geldscheisser hab ich sicher nicht. Hab nen sozialen Beruf Aber es wäre doch auch bescheuert in einen Motor, in dem viel zu viele € und viel zu viel Zeit für Tuningmaßnahmen steckt, so ne ruftige 91-Oktan-Suppe rein zu schütten, oder??? Wenn ich Normal-Benzin fahren würde, würden sich mind. zwei meiner Mopeds nicht besonders gut anhören...
...............uuuuuuuuuuuuuuuppssallllllla, sorry. Da hat mehr net hingehauen. Ich hätt auch niiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeee Raini geschrieben. Warum auch immer mein Name nicht Posting erschien. Ich weiß ja, Dir geht´s wahrscheinlich auch wie mir. Sozial ist gut. Mein Geldbeutel ist auch aus Zwiebelleder. Aufmachen und Dir kommen die Tränen. Ich geb Dir ja recht, aber wenn er so eine normale Schese fährt wie ich, ist bleifrei normal o.k.
Wir sind harte Jungs, wir kaufen den Honig nicht im Supermarkt, sondern schlecken gleich die Bienen ab.
...na Du dürftest das vielleicht sogar, Saschilein
Zum Thema: Es fährt doch wohl kein Mensch mehr Normal-Benzin, oder?? Zumindest seitdem Super genausoviel kostet.... 100+ Oktan müssen normalerweise echt nicht sein. Aber: auch ein alter Standardmotor freut sich über die 98 Oktan vom Super+. Das hört eigentlich schon ein Halb-Tauber am Leerlauf-Motor-Geräusch...
Wenn man kein ordentliches Klingeln hört, weil die Verdichtung evtl. erhöht wurde kann man getrost Benzin fahren. Wobei jetzt wo Super genauso teuer ist, das schon wieder egal sein mag. An der Leistung hat die Klopffestigkeit keinen Einfluss, solang wie keine Frühzündung stattfindet. Sie sagt ja nur aus, ab wann sich ein Gemisch entzündet. Nicht wie stark,schnell usw. Ich kenn genug Leute die meinen, ihr Motorrad/Auto hätte mit Kraftstoff einer höheren Oktanzahl mehr Leistung. So ein Blödsinn... Und diese Kraftstoffe wie V-Power und Ultimate sind auch nur Marketingverarschen, um besser betuchten Kunden die Kohle aus der Tasche zu ziehen.
@skyver: Wo hast du denn diese Weisheiten alle her??
Hast Du dir schon mal zwei zerlegte Motoren, nach sagen wir 500km Rennstrecke, angesehen, bei denen einer Normalbenzin und der andere mit Hochoktanigem gefahren wurde??? Ich schon. Der eine sah aus als hätte er Verkalkung im Brennraum, der andere war sauber.
Mehr Oktan = mehr Leistung. Der Unterschied bei normalen Motoren ist zugebenermaßen marginal. Aber bei hochgezüchteten Motoren sehr wohl merklich. Sonst wäre ja die ganze Renn- und Dragsterszene völlig bescheuert.
Zunächst: Der Sprit in der Rennszene hat neben einer erhöhten Klopfestigkeit noch Beimengungen ganz anderer Substanzen, die die Energeidichte erhöhen. Nur das führt zu mehr Leistung, nicht die Klopffestigkeit. Auch wenn diese Rennmotoren eine höhere Verdichtung haben, ist die Klopffestigkeit nicht Leistungsentscheident, sondern verhindert nur eine ungewollte Frühzündung und schont dadurch den hochgezüchteten Motor.
Der Unterschied deiner beiden betrachteten Motoren führe ich auf unterschiedliche Belastung und Einstellung zurück.
Mehr Oktan=Mehr Leistung? --> Nein! Dazu sollte man wissen, was die Klopffestigkeit eigentlich aussagt. Die Oktanzahl (bei Gasen Methanzahl) ist ein Maß der Klopffestigkeit. Sie sagt aus, wie stark ein Kraftstoff der Selbstentzündüng widersteht. In einem Motor ist es gewünscht, dass das Luft-Gas-Gemisch sich nach der Zündung vom Zylinderkopf Richtung Kolbenkopf wie eine Welle ausdehnt und nicht simultan im kompletten Hubraum(Vgl. Bombe), um die Kraft auf dem Kolben in eine Bewegung umzuwandeln. Würde sich nun das Gemisch mit einer zu niedrigen Oktanzahl (bspw. bei Zweitaktern, die zuviel Öl beigemischt haben) aufgrund des Drucks und der Temperatur selbst entzünden, würde die Verbrennung unkontrolliert stattfinden. Man könnte sich vorstellen, dass die ganze Explosion vielleicht vor der eigentlichen Zündung vor dem obersten Punkt des Kolbens entzünden würde. Dadurch käme es zum sogenannten Klopfen eines Motors und damit einhergehend zu Leistungsverlusten. Ein Sprit, der aber erst durch die Zündung explodiert hat diese gewünschte wandernde Flammenausbreitung und schiebt den Kolben vor sich her. Wie stark diese Flamme dann brennt oder wie viel Druck sie erzeugt ist jedoch nicht von der Klopffestigkeit abhängig. Benzin, Super und SuperPlus unterscheiden sich einzig und allein durch Ihre Oktanzahl. Also ab WANN sie SELBSTzünden, nicht wie stark, sauber, schnell usw. also Klopffestigkeit = Widerstand zur Selbstentzündung, nicht Leistungsdichte.
Warum denken jetzt so viele, das die Klopffestigkeit ein Maß der Energiedichte ist? Ich denke man schließt dies fälschlicherweise aus den unterschiedlichen Preisen an der Zapfsäule und der stark umhergehenden Gerüchteküche einiger selbsternannten Experten. Man kann bedenkenlos SuperPlus tanken, aber an der Leistung ändert das nichts. Ich hab eigentlich aufgehört diese Leute zu belehren und erfreue mich nunmehr an Ihrer Wirtschaftsförderung und zusätzlichen Steuerabgaben, aber für Rainer mach ich dann da nochmal eine Ausnahme Tankt doch Diesel! Das hat eine wesentlich höhere Klopffestigkeit als SuperPlus oder sogar V-Power
Ach ja, mein Wissen hab ich zum einen aus Erfahrung und Recherche sowie aus meinem Maschinenbaustudium.
ich danke Dir für die "Ausnahme" Theoretisch bist Du völlig im Recht. Aber das ist bei den meisten Studenten so üblich... Ne, im Ernst: Die Motoren, von denen ich sprach, waren nahzu identisch, samt Perpherie. Nur es waren/sind Vergasermotoren. Du sprichst ja scheinbar von Einspritzern mit Klopfsensoren. Da kannste wirklich alles was am Markt ist reinkippen, ohne große Unterschiede zu merken. Du fährst vermutlich selber einen Einspritzer, oder? Denn wenn du einen alten Vergasermotor hättest, dann würdest du "hören" wovon ich sprechen.
Kleiner auszug aus Wikipedia:
" Zur maximalen Ausnutzung der Verbrennungsenergie bei gleichzeitiger Vermeidung des Klopfens werden in heutigen Motoren Klopfsensoren eingesetzt, die den Zündzeitpunkt beeinflussen und dadurch den Motor direkt an der Klopfgrenze halten. Dies ermöglicht die maximalen Drücke im Ottomotor, was wiederum zur Verbesserung der Leistung und des Wirkungsgrades führt.
Wie man das Klopfen verhindert:
Durch folgende Verfahren ist es möglich, diese unkontrollierten und motorschädigenden Selbstentzündungen zu verhindern:
* Späterer Zündzeitpunkt (reduziert Hitzeentwicklung und Ausgangsleistung), bei modernen Motoren durch elektronische Klopfregelung realisiert * Vermindern der Last, also des effektiven Mitteldrucks * Erhöhen der Motordrehzahl und infolge eine schnellere Ausbreitungsgeschwindigkeit der Flammfront, so dass diese den Gemischrest vor dessen Selbstzündung erreicht * Anreicherung der Kraftstoffzufuhr zum Kühlen des Verbrennungsraumes (steigert Verbrauch ohne Leistungssteigerung) * Wirkungsgradmindernde Begrenzung des Verdichtungsverhältnisses * Klopffester Kraftstoff (Benzin mit hoher Oktanzahl wie verbleites Benzin oder Superbenzin) * Einspritzen von kühlenden detonationsverhindernden Substanzen (Wasser, Alkohol, Propan, Methyl-tert-butylether (MTBE), u. a.)"
Ganz extrem habe ich mal die Kraftstoff-Unterschiede bei einem laienhaft getunten GSX1100-Katana-motor erlebt. Mit Normalbenzin lief er wie ein Sack Nüsse (und hörte sich auch so an), mit verbleitem (!) Super+ ging er richtig ordentlich...
Werde bei Gelegenheit mal einen Vergleichslauf auf der Rolle machen. Und wenns dann nur zwei PS mehr sind, ist es mir auch wurscht. Ich "höre" auf meine Motoren.......